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- Geschrieben von U.Meier
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Verzeichnis von Fachausdrücken
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Absturz,derEinfachste Kunstflugfigur, die auch von Anfängern in kürzester Zeit beherrscht wird. Obwohl kein Aresti Symbol bekannt ist, wird ein gelungener Absturz mit vielen Bastelstunden in der Werkstatt belohnt. Der Absturz muß als Kürfigur eingestuft werden, seine Einleitung ist nahezu beliebig, ja sogar die Beteiligung eines 2. Piloten ist erlaubt , einzig der Ausflug ist genau definiert und hat deutlich unterhalb der unteren Flugebene zu erfolgen, dabei ist darauf zu achten, daß das Modell möglichst gleichzeitig in alle Himmelsrichtungen weiterfliegt (sogenannte Desintegration) Acht, liegendeFindet man am frühen Morgen (so gegen 11 Uhr) acht Liegende am Platz vor, so deutet das darauf hin, daß man das jährliche Vereinsfest um ca. 12 Stunden verpaßt hat. Die restliche Zeit des Jahres kann man die Worte auch umdrehen und eine Liegende Acht daraus machen, was dann ziemlich eindeutig eine Kunstflugfigur bezeichnet. Akku, derUmgangskurzform von Akkumulator. Akkumulare heißt angeblich so was wie sammeln... bezieht sich also vermutlich auf die Erfahrungen, die man mit dem Ding sammelt bis sie gehen, oder meint den Vorgang, den man ausführt, wenn die Akkus mal nicht gehen.. Augenmaß, dasUnter Augenmaß versteht man die durch langjährige Übung erworbene Fähigkeit des Modellbauers, jede Art von Material ohne Zuhilfenahme von Meßwerkzeugen exakt 2 mm zu kurz abzuschneiden. Weitere sichere Hinweise für exaktes Augenmaß sind das exakte Rammen von Türrahmen mit empfindlichen Leitwerksteilen, das gekonnte Einkürzen von Randbögen mit Hilfe von Kofferraumdeckeln und das perfekte Einkürzen von Tragflächen auf die genauen Abmessungen des Fangzaundurchlasses oder dem Abstand von 2 Weidezaunpfählen. Balsa, dasDer deutschen Eiche eng verwandter Baustoff, wächst angeblich schnell und gut in den Tropen, ist aber in hiesigen Breitengraden trotz heftiger Einpflanzversuche (bis zu 300 km/h senkrecht in Ackerfurche eingebracht) nur in geschützten Modellbaukästen anzutreffen. Der Hauptunterschied zur Eiche ist die Lebenserwartung. Während Eichen mehre hundert Jahre alt werden können, zerfällt Balsa meist in nur einer Flugsaison in kleine unansehnliche Splitter. Bauer, dersiehe Landwirt Baum, derblitzartig aus dem Nichts auftauchendes Objekt, welches völlig ohne Vorwarnung mitten in der Flugbahn eines Modells auftauchen kann. Besonders gefährlich sind in Rudeln auftretende Bäume, auch als Wald bekannt. Übenden F3A Piloten sei dringend geraten, sich mit den Wachstumsgewohnheiten von Bäumen zu befassen, nichts ist ärgerlicher, als nach 10-jährigem Üben die unterste Flugebene von einem Baum verstellt zu sehen... Bier, dasTauschmittel, welches oft in freier Form heidnischen Fluggöttern im Tausch gegen lange und erfolgreiche Modelleben angeboten wird. Da die Götter oft nicht selbst kommen können, finden sich einige medial veranlagte Vereinsmitglieder, die sich bereitwillig als Mittler zwischen Fluggöttern und Erstflugaspiranten betätigen. C-Programm, dasBestimmte Figurenfolge, die wenn man sie kann zur Folge hat, daß man in der Deutschen Meisterschaft ganz oben mitfliegen kann. Wenn man sie noch nicht kann, sollte man vielleicht mal einen Blick darauf riskieren. Einziehfahrwerk, dasBeliebte Möglichkeit, den Nachmittag mit Basteln statt mit Fliegen zu verbringen. Gelingt es, nach dem Start das Fahrwerk einzuklappen, blockiert dieses vermutlich kurz vor der Endstellung, was einem das lästige Entladen des Empfangsakkus abnimmt. Fachgeschäft, dasEinzig bekannter Ort, wo sich Modellflieger einfinden, ohne daß eine Kiste Bier in unmittelbarer Nähe ist. Meist gebrauchte Worte sind „haben wir nicht“ und „bekommen wir nächste Woche“. Vor allem dringend benötigte Teile werden dort mit Adjektiven wie „ausverkauft“ und „vergriffen“ gekennzeichnet, dafür findet man dort aber prima bunte Abziehbilder, jede Menge für den Kunstflug unbrauchbarer Modellbausätze, sowie das neuste selbstleuchtende Spornrad. Fangzaun, derdient der Sicherheit aller am Platz Anwesenden. So kann man mit Sicherheit sagen, wer Vereinsmitglied ist (steht auf der einen Seite des Fangzauns) wer Zuschauer ist (steht auf der anderen Seite des Zauns) und wer Kleinkind ist (klettert im Fangzaun). Findet sich an Stelle eines Kleinkindes ein Modell im Fangzaun hängend wieder, so kann man sich schon auf ein paar neue Ausreden des betreffenden Piloten freuen, der irgendwie dem Flugleiter erklären muß, wie sein Modell in das für Überflüge aller Art strengstens gesperrte Gebiet geraten ist. FoeN, dasAbkürzung, steht für F(lugzeug) o(hne) e(rkennbare) N(ennleistung). Fernsteuerung, dieVersetzt den Erbauer des Modells in die Lage, an Stelle von zufällig erzeugten Bewegungen des Modells (Freiflug), gezielt verhängnisvolle einzuleiten.
Sender: Hempels, dieBekannte Großfamilie, deren Ruhm in Modellbaukreisen auf deren Wohnzimmereinrichtung fußt. Durch die exotische Gestaltung des Wohnraumes unterhalb des Familiensitzmöbels wurden für Generationen von Modellbauern Maßstäbe für die Ausgestaltung des Hobbyraumes geschaffen. Impeller, derLuftschraube im Rohr, wurde entwickelt, um gefahrlos für alle 10 Finger vom Spinner her die aus Sicherheitsgründen am Heck montierte Düsennadeln des Vergasers des Zerknalltreiblings des Flugzeuges des Impellerpiloten .. äh.. verdrehen zu können. Landwirt, derNach Brauereibesitzern die wichtigste Berufsgruppe für den Modellflieger. Entgegen der landläufigen Meinung liegt der Landwirt nicht den ganzen Tag im Bett (haben Sie schon mal versucht, Schlaf zu finden, wenn ab 8 Uhr Morgens Zerknalltreiblingflieger um Ihr Bettgestell toben ???), denkt sich Bauernregeln aus und wartet auf die Subventionen aus Brüssel - nein, der tapfere Landmann ist täglich bemüht, den Modellflieger in seinem Hobby zu unterstützen. Latte, dieUmgangsform von Luftschraube, wird in Zoll gemessen und ist im Zweifel an allem Schuld, was mit mangelhaftem Antriebswirkungsgrad zu tun hat. Luftschraube, dieMeist am vorderen Ende eines Modells montiertes Teil (Vorwitzige bauen so was auch ans hintere Ende des Modells, wundern sich dann aber, daß sie den ganzen Dreck ins Gesicht geblasen bekommen, wenn sie den Motor anlassen..), in der Form einem Ventilator vergleichbar. Wird von einem Motor oder einem Zerknalltreibling in Rotation versetzt. (Beim Zerknalltreibling rotiert eigentlich der Pilot zuerst). Hauptaufgabe der Luftschraube ist es, den Rasen der Landebahn kurz zu halten und durch unwuchtiges Laufen die Modellzelle und Fernsteuerung auf Strukturschwächen hin abzuklopfen. Luftschrauben werden im Fachhandel nach Größe, bei Anfängern nach Farbe und bei Experten nach Preis sortiert. Maulwurf, derEinheimisches Säugetier, welches in seiner geringen Sehkraft angeblich nur vom Punktrichter übertroffen wird. Lebt meist knapp unterhalb von Startbahnen und baut dort zur eigenen Sicherheit ein weitläufiges Tunnelsystem aus, was bei sog. Landungen eine schnelle Flucht erlaubt. Der Maulwurf gilt allgemein als nützlich, muß allerdings auch als natürlicher Feind des Einziehfahrwerkes und der Holzluftschraube gelten, was seine Akzeptanz in Modellbaukreisen auf die Fachhändlerschaft begrenzt. Motor, derKurzform von Elektromotor, die Langform wird aber nur in Gegenwart von Zuschauern und Anfängern benutzt, um eine Verwechslung mit Zerknalltreibling zu vermeiden. Letzter dient bekanntlich dem Erfinden von neuen Lärmschutzauflagen, ersterer der Förderung von wirtschaftlichen Randgebieten im Raume Kassel... Platz, derKurzform von Flugplatz. Flugplatz sagen aber nur Piloten von Wiesenschleichern, bei denen hat eh alles mehr Zeit... Der Platz ist meist zentral um eine Bierkiste herum gelegen und verfügt über eine für den Modellflug typische Infrastruktur:
Plettenberg, derNamhafter Entwickler von Motoren und Erfinder von Wirkungsgraden > 90 %. Punktrichter, dereinziger, der offenbar keine Ahnung von gar nichts hat. Liegt den ganzen Tag im Liegestuhl und guckt dabei in die Sonne und macht mystische Zeichen auf Blättern, die von hektischen Gestalten hin und her transportiert werden. Obwohl 99 % aller Piloten genau wissen, wie man es als Punktrichter besser machen kann, finden sich max. 1% von diesen bereit, es besser zu machen. Statt Dank bekommen diese dann im allgemeinen nur ein Freibier und einen Sonnenbrand spendiert... Startbahn, dieQuer zur jeweiligen Windrichtung angelegte rechteckige Fläche, wobei die Länge die Breite deutlich übertrifft. (Sollte das nicht der Fall sein, beobachten Sie die Landebahnenden genau... Jeweils ein Tor zu sehen ?? Wenn ja, sollten Sie das Modell ein- und den Fußball auspacken...). Die Startbahn ist der bevorzugte Aufenthaltsort von Maulwürfen und Zuschauern, wobei beiden wirkungsvoll mit einer Schaufel begegnet werden kann. Störung, dieBegriff aus dem Bereich der Nachrichtentechnik, beschreibt die Verfälschung eines Nachrichteninhaltes die soweit gehen kann, daß die Nachricht unverständlich wird. Im Bereich des RC-Modellbaus wird der Begriff "Störung" meist mit einem doppeltem Ausrufezeichen versehen in die ansonsten stille Natur gebrüllt und dient als Aufforderung, natürliche Deckung auf- und den Himmel nach abstürzenden Modellen abzusuchen. Die Störung bezieht sich dabei meist auf eine gestörte Funkverbindung zum gesteuerten Modell. Es soll allerdings auch vorkommen, daß bei Flügen über parkende Autos, lebende Personen oder für den baldigen Verzehr vorgesehene Tiere sich der Begriff "Störung" auf den Geisteszustand des Modellpiloten bezieht.
Es kommt allerdings auch vor, daß auf Grund von nicht genehmigten Funkanlagen (-> drahtlose Telefone, Piratensender..) Funkstörungen im eigentlich Sinne des Wortes entstehen. Dieses erfordert allerdings entweder sehr hohe Leistungen des Störsenders oder eine geringe Entfernung des Störsenders zum Modell. Wichtig: Nur im 35 MHz Band finden Flugmodelle eine exklusive Lücke! Sollten hier reproduzierbare Funkstörungen beobachtet werden, unbedingt versuchen, irgendwo einen Kontrollempfänger aufzutreiben (Scanner). Sollte sich dann eine störende Aussendung beobachten lassen, unverzüglich den Funkstörmeßdienst der Deutschen Bundespost benachrichtigen ! Tiefflug, derFlugfigur, die der optischen Kontrolle des Fluggerätes dient und einen Blick auf die Oberseite des Modells in Draufsicht erlauben sollte. Echter Tiefflug ist nur mit einem Einziehfahrwerk auf maulwurfsfreiem Gelände möglich. Verein, derWilder Haufen, der dem Modellbau verfallen ist, listig die Lücken im deutschen Vereinsrecht ausnutzend einen Weg suchend, die Geldausgabe für den Modellbau mit Hinweis auf die 99 anderen, die viel mehr Geld für neue Modelle ausgeben, zu rechtfertigen. Allen Modellbauvereinen gemein sind:
Vereinsmitglied, dasaugenscheinlich humanoides Wesen, welches jeder Erfahrung spottend darauf hofft, daß an Wochenenden kein Regen fällt, der Wind keine Bäume entwurzelt und die Schneehöhen die Zufahrt zum Fluggelände gestatten. Auf diese geringe Chance spekulierend, ist dieses Wesen bereit, einen Teil seines jährlichen Einkommens für das Anlegen eines Maulwurfbiotops mit Windrichtungsanzeigegerät auszugeben. Das in dieser Verhaltensweise angehäufte Frustrationspotential ist eigentlich nur in Selbsthilfegruppen Gleichgesinnter zu ertragen, so daß Vereinsmitglieder meist in Rudeln auftreten. (-> Verein) Vergaser, derBauteil des Zerknalltreiblings, welches dazu dient, jedem Vereinsmitglied die Möglichkeit zu geben mindestens einmal daran zu drehen, um festzustellen, daß der „Motor“ jetzt richtig läuft. Wecker, derMechanischer oder elektromechanischer Quälgeist, dessen Qualität von entscheidender Wichtigkeit für Wettebewerbsflieger ist. Neben der richtigen Auswahl des Fluggerätes und ausdauerndem Training ist die sichere Bedienung des Weckers die ausschlaggebende Komponente für den Erfolg bei Wettbewerben, die bekanntlich nicht unter mindestens 4 Std. Anfahrt zu erreichen sind und um 8 Uhr morgens beginnen. Elektroflieger machen häufig den Fehler, zu leisen Weckgeräten zu tendieren, die in sicherer Entfernung zum Bett aufgestellt keine nennenswerten Schallerereignisse auslösen können. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte den eigenen Wecker sicherheitshalber einmal so gegen 3 Uhr morgens am Fuße des nächst größeren Wohnhochhauses testen. Bei weniger als 10% Weckerfolg sollte man das System wechseln. Zerknalltreibling, dernostalgischer Versuch, aus fossilen Energieträgern neben Lärm, Wärme und Vibrationen ein wenig Vortrieb für ein Modellflugzeug zu gewinnen. Seltsamerweise wird der Lärm durch Umweltschützer und Schalldämpfer, die Wärme durch einen an der Spitze des Modells montieren Ventilator bekämpft, so daß eigentlich nur noch die Vibrationen zur Vortriebsgewinnung genutzt werden können. Das ganze scheint nach dem Prinzip der angetrieben Flosse zu funktionieren, jedenfalls pflegen die Ruder eines mit einem Zerknalltreibling ausgestattetem Modells heftig zu schlagen, was dann wohl den Vortrieb erzeugt... Zuschauer, derEinziger am Platz der weiß, wie es geht. Erkennt Thermik an der Farbe der Luft und kommentiert fachkundig jede Landung durch lautes Aufzählen von Wochentagen. Beherrscht auch die Physik, was durch mächtige Thesen wie „es ist noch keiner obengeblieben“ oder „runter kommen sie alle“ nachdrücklich unter Beweis gestellt wird. Das hohe Maß an Durchblick verblüfft um so mehr, da die wenigstens Zuschauer des Lesens mächtig scheinen - jedenfalls sofern es um Sicherheitshinweise auf an sich unübersehbaren Schildern geht. |
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- Geschrieben von Udo Ries
- Kategorie: Bauberichte
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Ich habe mir gedacht ich erstelle mal einen Baubericht für meinen letzten Jet im Hangar. Eine Skymaster Viper. Der Flieger ist in seinen Abmessungen kein Winzling sondern eher ein Koffer.Der Baubericht wird immer auf dem neuesen Stand gehalten. Also öfter mal reinschauen
Hier mal die Daten und Infos:
Länge: 240cm
Spannweite: 260cm (inkl. Winglets)
Abfluggewicht: irgendwo zwischen 17-20Kg (mal sehen was das Wiegen am Ende verrät).
Antrieb: Booster 160+ mit irgendwas um die 17kg Schub
Elektronik: Powerbox Evolution, Hitec 5985 Servos, Beleuchtung in den Flächen (kompletter Eigenbau), Blitzelektronik nachgebaut von Ralf Horstmann (Turbinenheli.de)
Wenn man hier von Bauen sprechen kann ist es der Einbau der Elektronik, Tanks, Turbine und der Anlenkung der Ruder und diverse Modifikationen. Hier lauern einige Aufgaben, die es zu lösen gilt. Das heisst im Klartext. Vieles kann nicht wie vom Hersteller vorgesehen übernommen werden. Die Dinge auf die es meiner Meinung nach zu achten gilt werde ich hier ansprechen und markieren.
Abschnitt 1: Einkleben der Doppelruderhörner in die Querruder und Landeklappe des rechten Flügels.
Um sicherzustellen dass die Oberfläche bei der Einbringung der erforderlichen Öffnungen im Ruder nicht zerkratzt habe ich um die Schlitze Kreppband geklebt. Das hilft auch hinterher das überstehende Harz einfacher abzustreifen. Nachdem dann die Schlitze an den Enden mit 5mm gebohrt wurden habe ich mit dem Dremel und einem Cutting-Wheel die Bohrungen verbunden. So ist ein sauberes Langloch entstanden. Nach der Aktion war auch klar, dass ich die richtige Stelle erwischt habe, denn unter der Schale, an der Stelle wo die Ruderhörner sitzen sollen, ist das Ruder von innen mit Balsaholz unterfüttert.
So sieht es dann fertig eingeklebt und schon mit M3 Duraluminium Kugelkopf aus. So eine Anlenkung ist sehr stabil und spielfrei. Im Servohorn kommt ein Aluminiumgabelkopf mit 3mm Bolzen zum Einsatz. Als Schubstange nehme ich VA M3 Gewindestangen, die für die Optik mit 4mm Kohlefaserröhrchen verkleidet werden. Das Kohleröhrchen dient auch dazu die Schubstange in der richtigen Länge zu halten.
To Be Continued......